Katzen im Winter

Katzen im Winter

Einige Veränderungen bringt der Winter für eine Katze mit sich.
Hier ein paar Fragen und Antworten.



Henry

1. Frieren Katzen im Winter?

 

Ja, Katzen können auch frieren. Je nach Rasse und Individuum,
können sie bis zu minus 20 Grad aushalten. Geschützt werden
die Katzen durch ein dichtes Winterfell und durch Binde- und
Fettgeweben an den Pfoten.

Bei eisigen Temperaturen oder wenn sie sehr nass wird,
friert jede Katze im Winter. Lebensrettend kann sein, eine
Unterkühlung bei der Katze frühzeitig zu erkennen.

Kitten die unter sechs Monate alt sind, dürfen niemals in
den Schnee. Bei den Kitten fehlt noch die wasserabweisende
Isolierung und die wärmende Unterwolle.


2. Können sich Katzen erkälten?

Ja, sie können auch eine Erkältung bekommen.
Meist sind Zugluft, Viren oder Bakterien der Auslöser für eine
Erkältung. Symptome einer Erkältung sollten sie unbedingt erkennen.
Bei einer Erkältung sollten die Katzen nicht nach draußen und sollten
tierärztlich untersucht werden.

Vorsicht: Sie können sich bei Ihrer erkälteten Katze anstecken.
Wenn sie Erkältungs-Symptome zeigt, dann halten sie lieber
etwas Abstand.

Kitten

3. Sollten Katzen im Winter weniger Freilauf bekommen?

Nein, muss nicht sein. Sie kommen normalerweise gut mit Kälte
klar, sofern sie ausreichend Möglichkeiten haben, sich ab und zu
aufzuwärmen. Der Vierbeiner weiß am besten, ob sie lieber zu
Hause bleiben oder raus wollen. Zwingen sie die Katze nicht,
in die Kälte zu gehen.


4. Wie heizen und lüften Katzenhalter im Winter richtig?

Schuppen im Fell entstehen, wenn viel geheizt wird und die Luft
sehr trocken ist. Um die Durchblutung der Haut anzuregen, ist
es besser, wenn sie die Katze im Winter öfters bürsten.
Pflanzliches Öl im Futter kann auch helfen.

Ausreichend Luftfeuchtigkeit während der Heiz-Periode
ist ratsam. Feuchte Handtücher oder verteilte Wasserschalen
helfen dabei. Öffnen sie alle zwei Stunden das Fenster komplett.
Bitte niemals das Fenster kippen – hier besteht höchste Verletzungs-
gefahr für ihre Katze.


5. Dürfen Katzen im Winter draußen übernachten?

Ja, auch bei Temperaturen unter null. Ein warmes
Plätzchen sollten sie trotzdem einrichten, damit sie
einen warmen Rückzugsort hat, falls sie nicht in die
Wohnung gehen will.

Eine kuschelige Decke oder Stroh in einer kleinen
Wärmehütte, bietet der Katze ein ausreichender
Kälteschutz in eisigen Nächten.

Henry

6. Schlafen Katzen im Winter mehr?

Ja, die Katzen zeigen die Wintermüdigkeit.
Normal hat eine Katze ein Schlafbedürfnis von bis zu
16 Stunden pro Tag. Im Winter können es auch 22
Stunden sein.

Sie können mit spannenden Spiel-Ideen ihre Katze
zur mehr Bewegung anregen, damit die Muskeln nicht
abbauen und die Fettschicht sich nicht zulegt.


7. Ist es gefährlich, wenn die Katze Schnee frisst?

Nein. Allerdings wenn die Katze zu viel Schnee frisst,
dann kann es zu einer schmerzhaften Magenschleimhaut-
entzündung (Gastritis) kommen.
Streusalz auf dem Schnee kann auch für die Katze gefährlich
werden. Sie können auch Streusalz bei der Körperpflege zu
sich nehmen, die Folgen können Erbrechen und Durchfall sein.


8. Bekommen auch reine Wohnungskatzen Winterfell?

Ja, aber nicht in vollem Umfang. Fellwechsel und –bildung
fallen bei Wohnungskatzen nicht stark aus, da ihre Umgebung
stets warm ist. Im Gegensatz zu den Freigängern haaren sie
das ganze Jahr über. Die Freigänger-Katzen passen sich den
Temperaturen an, damit sie im Winter nicht friert und im
Sommer nicht schwitzt.

Charisma

9. Darf das Katzenfell im Winter geschnitten werden?

Langhaar-Katzen, die ausschließlich in der Wohnung leben,
darf das Fell etwas gekürzt werden. Wird zu viel Fell entfernt,
friert die Katze. Auf die Schur bei Freigängern sollte im Winter
komplett verzichtet werden.

Einige Katzenrassen besitzen auch „Schneeschuhe“, also Fellbüschel
zwischen den Zehen, diese verhindern das Einsinken im Pulverschnee.
Dazu gehören die Maine Coon, Norwegische Waldkatze und Sibirer.


10. Können sich Katzen im Schnee orientieren?

Ja, besonders dann wenn auch sehr viel Schnee liegt.
Ihnen helfen bekannte Häuser, Bäume oder vertraute Geräusche.
Durch den Schnee nimmt die Katze auch weiterhin Harn-Markierungen
wahr. Ist der Schnee nicht zu hoch, können sie sich auch leise
fortbewegen und erfolgreich jagen. Sofern noch genug Beutetiere
in der Nähe sind, die keinen Winterschlaf halten.



11. Können Katzen im Winter einen Sonnenbrand kriegen?

Ja tatsächlich. Einen Sonnenbrand kann der reflektierende Schnee
verursachen. Besonders Katzen mit heller Fellfarbe, hellen Ohren
und Nasenrücken sind betroffen.

Die häufigste Ursache für Hautkrebs bei Katzen ist der
Sonnenbrand. Mit einem katzengerechten Sonnenschutzmittel
mit hohem UV-Schutz, kann ihre Katze vor einem Sonnenbrand
bewahren.

Henry

12. Müssen Katzen nach dem Freigang aufgewärmt werden?

Ja. Mit lauwarmem Wasser sollten die Pfoten ihrer Katze
von Salzresten befreit werden. Strapazierte Katzenpfoten
können sie mit Vaseline oder Melkfett pflegen.

Insofern ihre Katze das zulässt, können sie sie mit einem weichen
Handtuch beim Abtrocken unterstützen. Ist aber kein Muss – das
schafft ihre Katze auch allein.


Sie sehen, im Winter laufen viele Dinge einfach anders als in den
anderen Jahreszeiten. Gewappnet für eisige Temperaturen sind
sie und ihre Katze, wenn sie diese Tipps berücksichtigen.